Kleiner Konzertbericht vom 19.11.2010 aus dem Pressenwerk Bad Salzungen mit DARK SENSATION (BE), MY CITY BURNING (NL, Amsterdam), PRO-PAIN (USA, New York)

 

Als der Löschi mit seiner neuen uns sehr netten Freundin neulich mal bei uns im Hof vorbeischauten und er den kleinen Felix recht unverhofft und etwas ängstlich im Arm hielt, machten wir uns schon aus, zu PRO-PAIN nach Basa in die Presse zu fahren. Kumpel Flori und der Ditt wollten auch unbedingt mit. Ein paar Wochen vergingen und ich telefonierte am Mittwoch vor dem Gig mit dem Flori, der mir wegen dem Geburtstag vom Höhni absagte. Löschi sagte mir jedoch zu und auch der Ditt war schnell mit dabei. Unser „Taxi“ war an diesem Abend auch der Löschi, weil dieser SA früh morgens wieder arbeiten musste. Danke nochmals dafür, dass du uns so souverän nach Basa kutschtest.

Wir trafen uns dann am FR-Abend gegen 20.30 Uhr im Dermbacher Jugendclub und tranken erst einmal ein leckeres Bier (Veltins) zusammen. Der Löschi natürlich ein Radler. Unser guter Flori wollte vielleicht sogar noch mit Old-School-Winne nachkommen, die beide auf dem besagten Geburtstag es sich gut gingen ließen. Wir fuhren dann gegen 21.15 Uhr nach Bad Salzungen und suchten vergeblich einen nahen Parkplatz. … nun gut, wir mussten ein gutes Stückchen zur Presse laufen. Der Eintritt belief sich dann auf 18 €, was ich zwar für leicht teuer, aber noch im Rahmen hielt. 15 € hätten es natürlich auch getan (VV.). Dafür hätte ich im Anschluss noch ein Bier (Radeberger) mehr getrunken.

Als erstes gab es in der Presse ein Flaschenbier (Becks). Wir begrüßten ein paar Leute, die man so kannte. Christian H., Maria G. und Petzi aus U-alba fallen mir hier als erstes ein.

Nach ein wenig hin und her auf der Bühne und an den Getränken stiegen ganz stark und verdammt laut die Hardcore/Metalcore Band DARK SENSATION aus Belgien in den Abend ein. Es gab typisch lange Haare, Double-Basse Einlagen, agro Gesang, und einen absolut fetten Bass- und Gitarrenbraten. Der Sound ließ meines Erachtens noch etwas zu wünschen übrig, die Maschinerie dieser Band fegte schon mal richtig krass durch die sich langsam füllende Presse. Einige technische Parts wechselten dann wieder mit eingängigen Riffs und sauberer Schießbudenarbeit. Alles in Allem hörens- und sehenswert, gängig, doch jetzt nicht der Überhammer, aber GUT.

Zwischendurch kamen dann immer wieder bekannte Gesichter über den Weg, in dem noch immer sehr übersichtlichen Pressenwerk, gelaufen. (Ausverkauft war die Bude auf keinen Fall!) Auch das neulich sehr heftig gefeierte Sünnaer 50 Jahre alte Geburtstagskind, der mit seinem unvergleichlichem Bart und seiner etwas „durchgeknallten“ Tochter Bernadette das Hardcore - Konzert besuchte, war vorne am Start. Aber auch der Good - Old Schappi kam in die Presse, mit dem man ganz gut über die dargebotene Mucke zu einem Bier reden konnte.  

MY CITY BURNING kommen aus Amsterdam und sie bildeten eine gute Mixtur an persönlichen Charakteren dieser absoluten Multi-Kulti Stadt auf alt-europäischen Boden ab. Jeder einzelne Musiker war so genial und individuell, dass das alleinige Zuschauen dieser einzelnen Typen mich völlig faszinierte und ganz in deren Bann zog. Die Mucke war absichtlich reduziert auf das hardcoretypisch Wesentliche. Schlagzeug ohne Double-Basse, was trotzdem absolut fett rüberkam (siehe beispielsweise wie bei RAGE AGAINST THE MACHINE), eine fette, innovative und experimentierfreudige Gitarre, ich sag jetzt mal ähnlich KS-Ulli, eine „absolute Drecksau“ (spielerisch und nach außen wirkend) am Bass, dazu einen Hänfling als Sänger, der die ganze Bude niederschrie- und growlte. Diese vier Individuen zusammen waren absolut unschlagbar und ebenso wieder extrem laut für meine Gehörgänge. Es war modern angehauchter Old-School Hardcore von der feinsten Sorte und ein absolutes Hör- und Seh-Ereignis. Den Jungs werde ich vielleicht noch mal auf dem einen oder anderen Gig hinterherfahren.

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Der Headliner des Abends waren die alteingefleischten New Yorker Jungs von PRO-PAIN, mittlerweile mit 11 herausgebrachten Alben. Die soundtechnische Qualität der drei Bands wurde an diesem Abend zwar immer besser, doch die Lautstärke war immer noch ein Problem, jedenfalls für mich. Es war einfach etwas zu heftig, was dann irgendwie keinen Spaß mehr machte. Doch nichts gegen die vierköpfige AMI-Band. Die doch schon etwas älteren Jungs waren Top in Form und voll „agro“ drauf. Die ersten Songs waren so aggressiv und polierten dem Publikum (auch mir) ordentlich die Fresse. Die Amis rotzten Song für Song von der Bühne und selbst ich „alter Esel“ musste da vorne mal wieder mitmachen, mich bewegen und mich ein paar Jahre jünger fühlen. So extrem viel war da jetzt auch nicht los, doch ging es ab, und ab und zu mal richtig zur Sache. Da konnte man jedoch auch schnell mal raus aus dem Pit und seine Aufmerksamkeit beispielsweise dem genialen Gitaristen widmen, der da vor einem sein genial undurchsichtiges Spiel trieb. Auch diese vier Jungs verkörperten individuelle Charaktere und doch eine unglaubliche Einheit aus musikalisch erzeugtem Druck, geniales Zusammenspiel und einer ansehbaren Show. Was mich ein wenig störte war, dass die New Yorker nur einige wenige Songs von der neuen Platte „Absolute Power“ spielten, obwohl ich die persönlich ziemlich gut finde. Geile Band, auf jeden Fall hörens- und sehenswert. Danke Jungs, dass ihr da wart. In-den-Arsch-tretender-NY-Hardcore vom Feinsten.

In der Zugabenrunde verließen wir dann die Presse gegen 1.00 Uhr wieder in Richtung Dermbach, um dem Geburtstagskind Höhni noch persönlich zu seinem Ehrentag zu gratulieren. Er stellte Mitte November ein kleines Zelt auf und heizte dieses mit einer Art offenem Feuer in einem Metallkorb. Das war echt genial und Bier gab es auch noch, obwohl ich in der Presse  immer etwas von dem Zeug in der Hand hatte. Klar manchmal war es auch schon warm gewesen. Doch nun beim Höhni trank ich noch zwei kühle Ur-Krostizer und beschäftigte mich mit vielerlei Redebedarf. Wieso den nun der Flori doch nicht noch zum Konzert nachgekommen ist? Wie es Ulli und Janine aus Köln geht und so weiter…! Es war auf jeden Fall noch ein sehr netter Absacker beim neuen 36er und dafür bedanke ich mich ganz herzlich. Mit dem Ditt ging es dann so gegen [???] 2.30 Uhr nach Hause. Es war ein lauter aber auch ein genialer Abend. Ich bin froh mal wieder unter gleich Gesinnten gewesen zu sein. Die nächste Einladung zu einem Konzert steht vom Schappi nach Lichtenfels zum Christmas-Metal Fesival, wo beispielsweise KREATOR, HEAVEN SHALL BURN oder die SUICIDE ANGELS spielen. Ich habe Lust, aber auch Bedenken, alles so an einem Tag durchzuhalten. Bis dahin!

 

Metalische Grüße vom Heavy-Metal-Wehner 




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